Meditieren ist nichts für mich
„Ich kann einfach nicht meditieren. Ich hab das Mal versucht, aber ich hatte ständig Gedanken an alles Mögliche im Kopf. Ich bin darin nicht gut.“
Solche Aussagen höre ich oft von Kunden. Aber Meditieren heisst nicht, dass du im Schneidersitz ruhig in der Ecke sitzen musst. Am Anfang geht es darum, bewusst wahrzunehmen, wie es dir gerade geht. Wie sich dein Körper anfühlt, was sich in deinem Kopf abspielt. Meditation kann ein Waldspaziergang sein. An einem Fluss sitzen und die Beine im Wasser baumeln lassen, während du aufs Wasser schaust. Malen, Singen, Tanzen. Irgendetwas, bei dem du ganz bei dir und aufmerksam bist. Achtsam sein, sich bewusst werden, geht praktisch überall. Dabei seinen Körper komplett zur Ruhe zu bringen ist für viele am Anfang ein fast unüberwindliches Hindernis. Trotzdem machst du nichts falsch.
Nimm einfach zur Kenntnis, dass es im Moment gerade so ist, dass du rumzappelst und es keine 2 Minuten an einem Platz aushältst ohne etwas zu bewegen oder zu tun. Beobachte es, ohne es zu beurteilen. Das ist die Kunst.
Dasselbe gilt für Gedanken, die pausenlos durch den Verstand flitzen. Das ist normal. Die meisten von uns haben keinerlei Übung darin, ihren Geist zu disziplinieren. Aber es lohnt sich, das regelmässig zu trainieren. Weil es die Grundlage dafür ist, die Macht deines Geistes in eine Richtung einzusetzen, die dich glücklicher macht. Also fang mit kurzen, täglichen Übungen an und du wirst bald feststellen, dass du diese Auszeiten geniesst. Und wenn es dabei ständig denkt in deinem Gehirn, beobachte einfach, was es so denkt.
Beginne mit geführten Meditationen. Diese helfen zu entspannen und lenken deine Gedanken. Später kannst du das natürlich selbst tun.
„Wahrer innerer Frieden erfordert nicht, dass du keine Gedanken hast, die nicht liebevoll sind. Es erfordert nur, dass du keine hast, die du behalten willst.“